Genügen im Alltag einfache Mund-Nase-Bedeckungen, werden in Kliniken und im Pflegebereich FFP2- oder FFP3-Masken gebraucht. Die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) haben ihre Forschungsanlagen entsprechend umgerüstet, um gemeinsam mit Partnern 200.000 zertifizierte FFP2-Schutzmasken zu produzieren. Das Technikum des Textilforschungszentrums in Denkendorf ist zwar nicht für die Produktion von Vliesstoff für FFP2-Masken ausgelegt, konnte aber innerhalb von zwei Wochen entsprechend umgerüstet werden. Die Schutzmasken wurden schließlich von der Firma Junker konfektioniert und anschließend von der DEKRA geprüft und zertifiziert. Die Masken waren für das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg als Koordinationsstelle für die Versorgung mit Schutzausrüstungen bestimmt. „Wir können als Forschungsinstitut keine großen Mengen produzieren, aber jede Stückzahl hilft“, betonte Professor Michael R. Buchmeiser, Vorstandsvorsitzender der DITF. Bereits seit Februar berät das DITF Unternehmen und Organisationen auf der Suche nach geeigneten Filtermedien für textile Masken. Die Wissenschaftler informieren, welche normativen Anforderungen die Materialien erfüllen müssen und wo sie geprüft und zertifiziert werden können.