Dem digitalen Textildruck scheinen Tür und Tor in eine glorreiche Zukunft offen zu stehen. Dafür sprechen zahlreiche Aktivitäten am Markt ebenso wie Aussagen von Herstellern und Händlern. Beispiel Epson: Wenngleich Epson-Technologie in vielen Drucksystemen integriert ist, so hielt sich der Hersteller selbst aus dem Markt bislang heraus. Doch das Unternehmen sieht vor allem im Segment des Textildrucks Wachstumspotenziale und lanciert daher erstmals eigene Textildrucker. Nachzulesen auf Seite 76 und 77 in der TVP 2/2013. Ähnlich optimistisch blickt Mimaki in die Zukunft: In einem Vortrag auf der französischen Messe C!Print sprach Marketing-Chef Mike Horsten von guten wirtschaftlichen Perspektiven des Textildrucks sowie einer Zunahme des Digitaldrucks, „der immer mehr Marktanteile erobert.“ Mehr dazu auf Seite 60 in der TVP 2/2013. Auch Kornit richtet seine Strategie voll auf Wachstum aus. Nach der Gründung der neuen Europa-Niederlassung in Ratingen betonte der neue Geschäftsführer Wilfried Kampe bei der ersten Hausmesse (den Bericht dazu finden Sie ab Seite 16, TVP 2/2013), die Zukunft des Textildrucks stehe erst noch bevor. Eher im Stillen operiert derzeit noch das österreichische Unternehmen Aeoon, das Direktdrucker für Bekleidung produziert, und das offensichtlich auf hohem Niveau. Das E-Commerce-Unternehmen Spreadshirt, das mittlerweile 22 Direktdrucksysteme im Einsatz hat, testet derzeit den ersten Aeoon-Drucker am Produktionsstandort in Las Vegas. Unter den Druckarten, die Spreadshirt anbietet, lag der Anteil an digital bedruckten Artikeln nach Auskunft von Pressesprecherin Eike Sievert in Deutschland bei 28 Prozent. Nach 23 Prozent im Jahr 2011 und 16 Prozent im Jahr 2010 ein deutliches Wachstum – bei Spreadshirt vorrangig zu Lasten des Transferdrucks. In den USA wurden die Spreadshirt-Produkte bereits zu 52 Prozent digital individualisiert. Hier steht uns also noch einiges bevor. Wir freuen uns darauf und bleiben selbstverständlich für Sie am Ball.