Zu Jahresbeginn hat die Internationale Oeko-Tex-Gemeinschaft wie üblich ihre Kriterien und Grenzwerte für die textilen Schadstoffprüfungen gemäß Oeko-Tex Standard 100 aktualisiert. Nach einer dreimonatigen Übergangsfrist treten am 1. April des Jahres für alle Zertifizierungsvorgänge folgende Neuregelungen in Kraft: Kurzkettige (C10 bis C13) Chlorparaffine und Tris(2-chlorethyl)phosphat, die beim Oeko-Tex Standard 100 als Flammschutzmittel schon bisher faktisch verboten waren, werden angesichts ihrer Einstufung als besonders besorgniserregende Substanzen gemäß der aktuellen ECHA-Kandidatenliste künftig nun auch explizit in der Liste der ausgeschlossenen flammhemmenden Substanzen aufgeführt.
Der Grenzwert für Blei im Totalaufschluss wurde für alle vier Oeko-Tex Produktklassen einheitlich auf 90 ppm festgelegt und liegt somit deutlich unter der aktuell vom Gesetzgeber in den USA (CPSIA, Consumer Product Saftey Improvement Act) geforderten Schwelle von 300 ppm bzw. dem ab August 2011 geltenden Wert von 100 ppm für Baby- und Kinderartikel.

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