Gerade in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Produkten aus Bio-Baumwolle immer weiter gestiegen. Im Vergleich zu konventionell angebauter Baumwolle ist der Anbau von Bio-Baumwolle schwieriger, da auf gentechnisch verändertes Saatgut, chemische Pestizide und Düngemittel verzichtet wird. Aktuell erfahren viele Textilhersteller, die die organische Baumwolle einkaufen, hohe Preissteigerungen, die wiederum aus der steigenden Nachfrage, aber auch aus den Nachwirkungen der Coronapandemie resultieren. Ein Grund mehr, genau hinzuschauen, ob „Bio“ am Ende auch wirklich zu 100 Prozent das versprochene „Bio“ ist.

Denn: Nach Angaben des Textilprüfdienstleisters Hohenstein finden sich immer wieder gentechnische Veränderungen in Textilien, die fälschlicherweise mit den einschlägigen Bio-Labels ausgezeichnet sind. „Entsprechende Zertifizierungen verzichten oftmals auf Labortests oder nehmen nur Stichproben am Saatgut“, teilt Hohenstein mit. Mit einer neuen und speziell für Baumwolle entwickelten quantitativen Untersuchungsmethode kann Hohenstein nachweisen, in welchem Umfang gentechnisch veränderte Baumwolle im Produkt enthalten ist. „Den Akteuren der Textilindustrie kommt das entgegen, denn sie sind mit der neuen Methode künftig auf der sicheren Seite, was Qualitätskontrolle und die Auslobung von Produkten aus Bio-Baumwolle betrifft“, so das Unternehmen…

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