In der Serie rund um den Siebdruck nehmen die Siebdruck- Partner auch in dieser Ausgabe wieder einen interessanten Aspekt des spannenden Veredlungsfeldes näher unter die Lupe. In der letzten Ausgabe hatte sich Werner Karl Gedanken darüber gemacht, an welchen Stellen das Thema Nachhaltigkeit im Siebdruck auf einfache Weise umgesetzt werden kann. Ergänzend dazu betrachtet er in dieser TVP-Ausgabe noch einmal speziell den Textildruck.
Gleich zu Beginn: Die Textilindustrie ist alles andere als nachhaltig! Die Modeschöpfer schlagen uns im Drei-Monats-Takt die Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winter-Kollektionen um die Ohren und zeigen uns damit, wie altbacken und unmodisch/ unmodern wir durch die Gegend laufen. Und das selbstredend jedes Jahr. Natürlich zieht hier immer das Argument „Aufträge/Arbeitsplätze“, aber bleiben wir ehrlich: Umweltfreundlich ist das garantiert nicht. Wir wollen bzw. müssen also drucken, keine Frage, schließlich ist das unsere Aufgabe, unser Beruf. Im Bereich Arbeits- und Sportbekleidung haben wir sogar ein Interesse an einer längeren Lebensdauer, als am Rhythmus „Anziehen, Durchschwitzen und Wegwerfen“, wie es die Modekonzerne bei einfacher Freizeitkleidung wohl gerne hätten. Aber wie wir das tun, bestimmen wir Gott sei Dank noch selbst. Und auch für den Textildrucker gibt es Dinge, die er in puncto Nachhaltigkeit beachten kann.