Die MHM Siebdruckmaschinen GmbH hat auf ihre Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung mit der Einbringung eines Konkursantrages beim Landesgericht Innsbruck reagieren müssen. Das Gericht hat diesem Antrag stattgegeben und am 04.11.2009 den Konkurs über das Vermögen der Gesellschaft eröffnet.
Nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands AKV sind die Hauptgründe dieser Insolvenz der starke Umsatzeinbruch im Jahr 2008 um ca. EUR 6 Mio., der sich auch noch im Jahr 2009 fortsetzte. Negativ wirkten sich zudem der ungünstige Wechselkurs von Euro und US-Dollar aus. "Verschärfend kamen dann noch Forderungsausfälle hinzu und die schleppende Zahlungsmoral der Kunden, wodurch die Liquidität weiter belastet wurde", schreibt der AKV, der zu dem Ergebnis kommt: "Die Banken waren aufgrund der negativen Entwicklung in den letzten beiden Jahren nicht mehr bereit, das Unternehmen weiter zu finanzieren." Ziel sei es nunmehr, das Unternehmen weiterzuführen und eine Entschuldung im Rahmen eines Zwangsausgleiches zu erreichen. Der Bilanz zum 31.08.2009 ist laut AKV zu entnehmen, dass sich die Verbindlichkeiten auf ca. EUR 15,9 Mio. belaufen.
In einer ersten Reaktion gegenüber der TVP sagten Florian Freilinger und Christian Huber von MHM übereinstimmend: "Es geht auf jeden Fall weiter." Es werde nun ein Prozess der internen Umstruktierung einsetzen, um die Verbindlichkeiten möglichst schnell abzubauen. Der geplante Messeauftritt bei der Fachmesse TV TecStyle Visions steht laut Christian Huber nicht in Frage.

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