Die GOTS International Working Group hat die Version 4.0 ihres weltweit anerkannten Standards für die Verarbeitung zertifizierter Naturfasern bekanntgegeben. Festgehalten wird nach wie vor an den Kernbestimmungen wie dem 70-prozentigen Mindestanteil zertifizierter Biofasern und dem Verbot von Gen- oder Nanotechnolgie sowie krebserregenden Substanzen.
Für den konventionellen Restfaseranteil gelten veränderte Regeln: Er darf nun auch bis zu 30 Prozent aus Regenerat- beziehungsweise Synthetik-Fasern bestehen, wenn sie aus ökoloigscher Sicht verbessert und zertifiziert sind. Neu sind auch die Verbote von originärem (virgin) Polyester und Angora. Für spezielle Produktgruppen, wie textile Verbands- und Hygieneprodukte oder Matrazen, wurden neue Kriterien verabschiedet.
Wichtigste Ergänzung bei den Sozialkriterien, die sich an den ILO-Kernarbeitsnormen orientieren, ist die Berücksichtigung verschiedener anderer Programme oder Zertifizierungen.
