Bei der Bekleidungsherstellung fallen durchschnittlich 15 Prozent Verschnitt an. (Foto: Pure Waste)

Bis 2050 soll Europa klimaneutral sein. Das sieht der so genannte „Green Deal“ der Europäischen Kommission vor, der klare Ziele formuliert und Maßnahmen zur Erreichung der Ziele erarbeitet. Doch wie kann Klimaneutralität in Zeiten eines globalen Überkonsums gelingen? Alle Unternehmen – auch aus der Branche der Textilveredlung – müssen sich mit den Fragestellungen befassen, wenn sie auch zukünftig noch im Markt mitspielen wollen. Das zentrale Zauberwort heißt dabei „Kreislaufwirtschaft“.

„Unser derzeitiges Wirtschaftsmodell funktioniert noch immer in Form einer Wegwerfgesellschaft“, beklagt Lutz Gathmann, Produktdesigner und Experte für Produktsicherheit. Auf seiner Plattform „Produktsicherheit. org“ sowie bei der Düsseldorfer Werbeartikelmesse PSI informiert er insbesondere die Werbeartikelindustrie regelmäßig über nachhaltige Ansätze. Die Wirtschaft „erschöpft unsere Ressourcen, verschmutzt unsere Umwelt und schadet der biologischen Vielfalt und dem Klima. Außerdem macht es Europa von Ressourcen aus anderen Ländern abhängig“, führt Gathmann weiter aus. Als Lösung sieht er die Kreislaufwirtschaft als Grundlage nachhaltiger Produkte.

Der „Green Deal“ betrifft alle Unternehmen

Die Europäische Kommission legte unter dem Vorsitz von Ursula von der Leyen die Strategie des „Green Deals“ vor, die für jedes Unternehmen von Bedeutung ist und gesetzgeberische Auswirkungen nach sich ziehen wird. Im Kern sollen nachhaltige Produkte und kreislauforientierte Geschäftsmodelle in der EU zur Norm werden.

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