Die „Plus“-Modelle der „Kyo“- und „Compact“-Serie sind mit Hitzpressen ausgestattet. Ältere „Kyo“-Modelle sind zudem nachrüstbar. (Foto: Aeoon Technologies)

Bei technischen Entwicklungen von einer „Revolution“ zu sprechen, ist so eine Sache. Das beim Marketing und dem Promoten neuer Produkte gern verwendete Schlagwort erweckt immerhin den Eindruck, dass die angepriesene Neuheit das bislang Dagewesene mehr oder weniger vom Markt verdrängen wird.Die Tiroler Maschinenschmiede Aeoon Technologies hat im Januar eine Neuheit vorgestellt, die tatsächlich das Zeug zu einer kleinen Revolution hat: die Integration der Hitzepresse in die DTG-Maschine. Die neue Automatisierungslösung haben die Österreicher im Januar auf der Impressions Expo in Long Beach (Kalifornien/USA) vorgestellt.

Hitzepressen spielen im DTG-Bereich eine wichtige Rolle: Die Textilien werden darauf vor- und in einigen Fällen auch nachgepresst. Dies erfordert nicht nur mindestens einen zusätzlichen Arbeitsschritt im Workflow, sondern im Endeffekt möglicherweise eine zusätzliche Arbeitskraft. Die von Aeoon Technologies für seine „Kyo“- und „Compact“-Serie entwickelte und am „Plus“ beim Modellnamen erkennbare Lösung schafft dem Abhilfe, da die Hitzepresse direkt in den Maschinen verbaut ist.

Pressvorgang in Druckprozess integriert
Dem Hersteller zufolge findet das Pressen im Rahmen des Druckprozesses statt, weshalb nicht mehr nur das standardmäßige Vorpressen möglich ist, sondern auch ein Zwischen- bzw. Nachpressen der Textilien. Während das Zwischenpressen (zwischen Weiß- und Farbauftrag) die Druckqualität bei bestimmten Stoffen maßgeblich erhöht, sorgt das Nachpressen für eine angenehmere Haptik und ermöglicht zudem einen beidseitigen Druck. Aeoon zufolge entsteht durch das Pressen im Inneren der Maschine kein höherer Zeitaufwand beim Drucken. Der Output des DTG-Druckers soll trotz Pressvorganges gleich bleiben. neben der Hitzepressenintegrierung hat Aeoon auch noch ein so genanntes „Crash Prevention“-Feature vorgestellt, das dem „Crashen“ der Druckköpfe vorbeugen soll.

Ältere „Kyo“-Modelle aufrüstbar
Nutzer älterer „Kyo“-Maschinen können sollen diese zu „Plus“-Modellen aufrüsten lassen können, wobei bei gewissen Modellen zusätzlich ein Steuerungsupgrade nötig sein soll. Angelo Schiestl, CEO von Aeoon Technologies ist sich  sicher, dass die Neuentwicklung das Zeug zu einer Revolution hat: „Das ‚Plus‘-Upgrade ist sicherlich eine der innovativsten und wichtigsten Entwicklungen im modernen DTG-Druck, da es unseren Kunden Zeit- und Personalkosten spart und die Qualität der Drucke noch zusätzlich verbessert.“

Live in Stuttgart
Interessierte können die Entwicklung vom 31. März bis zum 2. April 2022 auf der TecStyle Visions in Stuttgart erleben. Aeoons Vertriebspartner IVM SignTEX gehört dort unter anderem mit einem „Compact Plus“-Modell zu den Ausstellern. Wer sich lieber online über die Neuheiten informieren möchte, kann dem Hersteller zufolge per E-Mail (sales@aeoon.com) einen Livestream direkt aus dem „aeoon Technologies Innovation Center“ in Kramsach (Österreich) buchen.

https://aeoon.com