Autor Wilfried Kampe ist seit 2016 schwerpunktmäßig im Bereich des Industriellen Inkjet-Druckes beratend tätig. (Foto: privat)

Wenn heutzutage von Hybridsystemen die Rede ist, denkt vermutlich auch ein Großteil der Leserschaft der TVP zuallererst an Fahrzeugantriebe. Dort spielt die Vermählung zweier vordergründig konkurrierender Antriebskonzepte zu einem Hybridantrieb für viele Hersteller die Rolle des Rettungsankers, der helfen soll, Strafzahlungen wegen Verstoßes gegen regulatorische Auflagen – Stichwort Flottenverbrauch – zu vermeiden oder zumindest abzufedern. Ein nachhaltiger strategischer Ansatz ist nur bedingt zu erkennen.

Und wie sieht es auf der Verbraucherseite aus? Wenn man von Statistiken liest, die belegen, dass die meisten Hybridfahrzeuge auch nicht annähernd das Streckenpotential der batteriebetriebenen Antriebskomponente ausschöpfen und stattdessen ein paar hundert Kilogramm zusätzlich mit ihrem Verbrennungsmotor durch die Gegend schaukeln, kann man schon mal am Sinn der Förderprogramme zweifeln. Staatliche Förderprogramme für die Anschaffung von Hybridsystemen wird es im Bereich der Textilveredelung kaum geben. Und niemand wird ernsthaft behaupten, dass es am Fehlen solcher Anreize läge, dass sie bis heute sowohl auf der Angebotsals auch auf der Nachfrageseite kaum mehr als eine marginale Rolle spielen. Woran liegt es dann, dass sich dieser pragmatische und sowohl betriebswirtschaftlich als auch technisch valide Ansatz bisher nicht stärker durchgesetzt hat? Worin genau liegt eigentlich der Nutzen einer Hybridanlage? Sind sie Ersatz für oder eher Ergänzung zu reinen Siebdruckanlagen? Sind sie womöglich eine Alternative zu reinen Digitaldirektdrucksystemen?…

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