Schon 1974 wagte Rolf Daiber den Sprung nach Asien. Das Bild aus dem Unternehmensarchiv von Gustav Daiber entstand im Jahr 1983 auf einer Geschäftsreise. (Foto: Daiber)

Herr Daiber, Sie haben im „zarten Alter“ von gerade einmal 19 Jahren die Nachfolge Ihres Vaters als Geschäftsführer im Unternehmen Gustav Daiber angetreten. Wie hat sich das Ganze für Sie angefühlt und was waren die ersten Schritte auf ihrem Weg an der Geschäftsspitze?

Rolf Daiber: „Der Einstieg ins Berufsleben ist für viele eher eine lästige Pflicht, so war es für mich natürlich auch. Man wird herausgerissen aus dem Lernprozess, wo man gefühlt täglich Erfolge erzielt, während im Berufsleben alles anders ist, und die Erfolge erst viel später sichtbar werden. Damals waren wir eine Handelsvertretungsagentur für Textilzutaten wie Gummilitzen, Knöpfe, Spitzen und vieles mehr für die heimische Textilindustrie. Die Zukunftsaussichten waren eher bescheiden. Trotzdem hatte ich mich entschieden, in den Betrieb einzusteigen. Ein Studium erschien mir auch nicht viel mehr zielführend zu sein. Schon sehr bald konnte ich meine Ideen in den Betrieb mit einbringen und von einer reinen Handelsagentur Eigenimporte von Gummilitzen aus Taiwan in Angriff nehmen. Das war zwar interessant, hat mich aber auch nicht zufriedengestellt. Ich wollte einfach unbedingt einen Produktionsbetrieb. So haben wir uns dann 1976 entschlossen, mit der Stickerei zu beginnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden wir innerhalb von fünf Jahren Marktführer in unserer Region und konnten pro Tag bis zu 20.000 Teile bearbeiten. Mit über 50 Stickerinnen und Stickern arbeiteten wir im Zwei-Schicht Betrieb.“

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