Am 29. Januar 2025 rufen die Verbände Druck und Medien gemeinsam mit rund 50 Wirtschaftsverbänden und Unternehmerinitiativen zum ersten bundesweiten „Wirtschaftswarntag“ auf. Die Wirtschaft fordert von den Parteien die Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt des Wahlkampfes zu rücken und eine Wirtschaftswende nach der Bundestagswahl einzuleiten.
Dazu wird es eine große Kundgebung in Berlin am Brandenburger Tor um 13 Uhr auf dem Platz des 18. März geben. Zusätzlich führen deutschlandweit regionale Verbände und Unternehmen am Wirtschaftswarntag Aktionen vor Ort durch.
Die zentralen Forderungen der Verbände sind eine geringere Steuerbelastung, weniger bürokratische Vorgaben, gedeckelte Sozialabgaben, geringere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht, um so im scharfen internationalen Wettbewerb die Chancen der heimischen Unternehmen wieder zu verbessern.
Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (BVDM) erklärt, dass er seit langem auf die schwierige Situation in seiner Branche hinweise. Wie dramatisch die Lage der gesamten Wirtschaft sei, zeige sich daran, dass sich erstmals ein Bündnis von zum Teil konkurrierenden Verbänden gebildet habe. Gemeinsam fordern sie von allen Parteien den Fokus auf Wirtschaftspolitik im Wahlkampf zu legen und eine Wirtschaftswende nach der Wahl herbeizuführen. Der BVDM vertritt die Positionen und Ziele der Druckindustrie gegenüber Politik, Verwaltung, Gewerkschaften und der Zulieferindustrie. Getragen wird er von acht regionalen Verbänden und ist international über seine Mitgliedschaft bei Intergraf und FESPA organisiert. Zur Druckindustrie gehören aktuell rund 6.500 überwiegend kleine und mittelständische Betriebe mit mehr als 106.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Die Kundgebung am 29. Januar wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 50 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband Die Familienunternehmer e.V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. in Zusammenarbeit mit der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite zur Initiative „SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“: www.bvdm-online.de/sos