Nach der verheerenden Brandkatastrophe vom 24. November 2012 in einer Näherei in Bangladesch, bei der 115 Menschen ums Leben kamen, betont der Vorsitzende der Berufsgruppe Bekleidungsindustrie im österreichischen Fachverband TBSL, Wolfgang Sima, dass sowohl der Fachhandel als auch die Konsumenten mit dem Kauf von Markenprodukten der österreichischen Bekleidungsindustrie die Gewähr für eine verantwortungsvolle Herstellung hätten. „Produkte der österreichischen Bekleidungsindustrie werden nicht in Bekleidungsfabriken in Indien, Pakistan oder Bangladesch hergestellt, welche zum Beispiel bei Bränden wie unlängst in Bangladesch und Pakistan immer wieder zu tödlichen Käfigen für oft hunderte Näherinnen werden“ betont Sima. Er appelliert vor diesem tragischen Hintergrund an die österreichischen Konsumenten, ihr Einkaufsverhalten verstärkt an sozialen Produktionsbedingungen zu orientieren und daher österreichische Mode vermehrt nachzufragen. Sima: „Die Konsumenten von Billigprodukten sind oftmals mitschuldig an den unsozialen Produktionsbedingungen in einigen Lieferländern. Die Konsumentennachfrage nach Billigprodukten wird oft durch unsoziale und unverantwortliche Produktionsbedingungen abgedeckt.“ Nach den Worten von Dr. Franz J. Pitnik, Geschäftsführer des Fachverbandes TBSL, befinden sich die Produktionspartner der österreichischen Bekleidungsindustrie in Europa. Hauptproduktionsländer sind Ungarn, Bulgarien, Rumänien sowie andere EU-Mitgliedsstaaten und das zukünftige EU-Mitglied Kroatien.

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