Firmensitz der Amann Group in Bönnigheim (Foto: Amann Group)

Nach über 25 Jahren als CEO der Amann Group geht Bodo Bölzle zum Ende des Jahres in den Ruhestand. Nach seinem Ausscheiden soll Bölzle danach in den Beirat eintreten und das Unternehmen zukünftig mit seiner Erfahrung begleiten und unterstützen. Bölzle hat die Amann Group in seiner Zeit als CEO von einem europäischen Unternehmen zu einem Global Player und Marktführer mit Werken in Deutschland, Großbritannien, der Tschechischen Republik, Rumänien, China, Bangladesch, Vietnam und demnächst in Indien geformt. Ehrenamtlich hat sich Bölzle als Präsident des Verbandes Südwesttextil engagiert und war am Bau des Texoversum für die textile Ausbildung an der Hochschule Reutlingen beteiligt. Der bisherige CEO wird sich nach Angaben der Amann Group mit einem Umsatzrekord verabschieden.

Im Zuge des bevorstehenden Ruhestandes von Bodo Bölzle hat Amann die neue Geschäftsführung komplettiert: Neben Wolfgang Findeis (CFO) und Peter Morgalla (COO) sollen künftig auch Ivo Herzog als Chief Sustainability & Innovation Officer (CSIO) und Arved Westerkamp als Chief Sales Officer (CSO) die Zukunft des Herstellers industrieller Nähfäden, Stickgarne und Smart Yarns gestalten.

Das Unternehmen Amann befindet sich mit dem Bau einer Fabrik in Indien weiter auf Wachstumskurs. Bis zum Sommer 2023 sollen alle Baumaßnahmen und Anlageninstallationen beendet sein und im dritten Quartal 2023 sollen die ersten Lieferungen industrieller Nähfäden an Kunden beginnen. Die Inbetriebnahme der Produktion am indischen Standort in Ranipet markiert für Amann eigenen Angaben zufolge „einen weiteren Meilenstein in einer rasanten Entwicklung“, die es seit der Eröffnung des damals ersten asiatischen Produktionswerks im chinesischen Yancheng im Jahr 2010 durchlaufen habe. Die Entwicklung gehe zudem unvermindert weiter. Für die kommenden Jahre seien umfangreiche Investitionen in zusätzliche neue Standorte in Vietnam und Bangladesch geplant, so dass die Produktionslandschaft der Amann Group bis 2026 dann insgesamt vier europäische und sieben asiatische Fabriken umfassen werde. Gemeinsamkeit aller Standorte seien die hohen Qualitätsstandards für Produktionsprozesse und Managementsystem.

 

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