Unterschiede bei den Nadelspitzen (Foto: Barbara Stümer)

Filigran bis „Baumstamm“, spitz oder eher rund? Die Nadel ist ein Werkzeug, dem man in jedem Fall immer wieder Aufmerksamkeit schenken sollte. Die beste Stickmaschine kann ohne Nadel keine Stickerei produzieren – das liegt in der Natur der Sache. Aber die beste Stickmaschine wird auch nur sehr gute Qualität abliefern, wenn alle anderen „Teammitglieder“ wie Ober- und Unterfäden, Rahmen, Vliese und die Stickdatei, neben der richtigen und qualitativ hochwertigen Nadel, auf den Stickboden abgestimmt sind.

Eine Maschinensticknadel sieht auf den ersten Blick aus wie eine Maschinennähnadel – beide Nadeln haben auch viele Gemeinsamkeiten. Nähnadeln und Sticknadeln im Vergleich und auch jeweils untereinander unterscheiden sich jedoch in ihrer Geometrie. Und warum? Jedes Werkzeug, also jede Nadel, dient einem bestimmten Zweck. Der Aufbau einer Maschinennadel ist in Abbildung 1 gut zu erkennen. Das Ende des Kolbens ist die Nadelstirn – auf dem Kolben ist die Stärke und ggfs. der Hersteller eingeprägt. Der Übergang vom Kolben zum Schaft wird Konus genannt. Der Schaft ist auf der Unterseite mit einer langen Rille, die bis zum Öhr reicht, versehen. Diese Rille dient dem Schutz des Stickfadens; sie soll während des Durchdringens der Nadel durch den Stickboden den Faden aufnehmen und so vor mechanischer Belastung schützen. Auf der Oberseite der Nadel, unmittelbar über dem Öhr, ist eine Aussparung, die Hohlkehle, eingearbeitet. Diese gibt der Greiferspitze Platz,

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