Mithilfe von „EmbroideryConnect“ können Designs drahtlos auf die vorhandenen Stickmaschinen übertragen werden. (Foto: Andreas Farnung)

Mit „EmbroideryStudio e4.5“ hat Wilcom seine Stick- und Multidekorationssoftware einige Updates verpasst. Ein besonderes Feature ist „EmbroideryConnect“, das Designs drahtlos auf die vorhandenen Stickmaschinen überträgt. Die neueste Version verfügt standardmäßig über einen „EmbroideryHub“, eine Konsole zum Einrichten und Verwalten der „EmbroideryConnect“- Geräte. Dazu gehört die „WiFi Device“, die direkt an die Stickmaschine angeschlossen wird.

„,EmbroideryConnect‘ wurde für alle Arten von Stickereiunternehmen entwickelt. Egal, ob es sich um kleine Fabriken mit Einkopfstickmaschinen oder größere mit vielen Mehrkopfstickmaschinen handelt, wir wollten eine Plugand- Play-Lösung entwickeln, die einfach zu bedienen und kostengünstig ist“, erklärt Wilcom- Marketingleiter Richard Wienburg. „Zusammen mit der, EmbroideryHub‘-Software ist lediglich ein einfaches Wi- Fi-Netzwerk erforderlich, das in den meisten Unternehmen und Privathaushalten bereits vorhanden ist. Sticker können in wenigen Minuten einsatzbereit sein und vom ersten Tag an die Vorteile dieser neuen Technologie nutzen.“ Zum Schutz des geistigen Eigentums werden die Daten verschlüsselt übertragen und automatisch gelöscht, wenn die Verbindung nach Bearbeitung des Auftrages getrennt wird. Leistungsstarke LED-Leuchten an der „WiFi Device“ informieren den Mitarbeiter über verschiedene Ereignisse, zum Beispiel die Annahme oder Ablehnung eines Designs. Die aktuellste Version von „EmbroideryStudio e4.5“ beinhaltet natürlich auch neue kreative Sticharten. Eine davon ist der Riff-Fotostich mit dem ein komplexes Bild auf einen einzigen Stich vereinfacht wird. Laut Wilcom ist das Besondere, „dass sich der einzelne Lauf niemals kreuzt und entlang derselben Linie wiederholt. Das korallenriffartige Stichmuster konzentriert sich auf die dunkleren Bereiche des Bildes.“ Dieser Stich eignet sich unter anderem, um Bilder von Menschen oder Haustieren in einem einzigartigen künstlerischen Stil auf das Textil zu übertragen. Ein weiterer Stich ist die Labyrinthfüllung. „Dieser Stichstil wird seit Jahrzehnten in der Mode-Stickerei-Welt verwendet“, weiß Wilcom. Allerdings sei dieser meist sehr aufwändig und werde daher von speziell ausgebildeten Fachleuten digitalisiert. Der Labyrinthstich in „EmbroideryStudio e.4.5“ füllt Formen mit perfekten, gleichmäßig verteilten Linien, die sich nie überlappen. Das spare laut Information des Software-Entwicklers nicht nur viele Stunden Digitalisierungsarbeit. Zudem könne diese Technik nun von allen Mitarbeitern im Digitalisierungsteam realisiert werden. Mit nur wenigen Stichen seien schöne Designs, beispielsweise mit Blumen oder Paisley-Muster, umgesetzbar. Desweiteren können die Nutzer der Software nun auf einen Handstich-Effekt zurückgreifen, der sich auf allen verfügbaren Sticharten anwenden lässt. Dieser erzeugt einen organischen Verlauf mit zufälligem Abstand und zufälliger Dicke. Last but not least gibt es eine Erweiterung des „Advanced Sequin Elements“ um die von Wilcom-Kunden lange erwartete „Multi-Sequin- Funktion“.

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